Was treibt die Wut auf die liberale Demokratie an? In ihrer neuen Studie analysieren Amlinger und Nachtwey die Motive hinter der Revolte gegen das System – von enttäuschten Aufstiegsversprechen über soziale Medien bis zur Sehnsucht nach Autorität. Die Zerstörungswut ist Ausdruck tiefer Ohnmacht. Über diese brisanten Thesen spricht Soziologe Oliver Nachtwey mit dem Autor und Journalisten Robert Misik – ein Gespräch über unsere politische Gegenwart und mögliche Auswege.
Donnerstag, 13. November | 19.30 Uhr
Eintritt: VVK 14,- / AK 16,-
Oliver Nachtwey ist Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel. Er forscht zu sozialem Wandel, Demokratiekrisen und politischem Protest. Mit Büchern wie Die Abstiegsgesellschaft und Gekränkte Freiheit wurde er zu einer prägenden Stimme der Gegenwartsdiagnose. 2025 erscheint Zerstörungslust, das die Motive autoritärer Revolten analysiert. Nachtwey verbindet soziologische Tiefenschärfe mit gesellschaftlicher Relevanz – pointiert, streitbar und hochaktuell.
Gefördert von: ÖGBP
Mitveranstalter: VHS Oberösterreich