Literaturschiff
Amani Abuzahra & Melina Borčak

Amani Abuzahra – Ein Ort namens Wut | Melina Borčak – Mekka hier, Mekka da

Moderation Winfried Kronsteiner
Ama­ni Abu­zahra – Ein Ort namens Wut
Ama­ni Abu­zahra unter­sucht in ihrem Buch „Ein Ort namens Wut“ die ver­schie­de­nen Facet­ten von Wut und deren unter­schied­li­che Aus­drucks­mög­lich­kei­ten. Wäh­rend eini­ge ihre Wut offen zei­gen kön­nen, sind Mar­gi­na­li­sier­te oft dar­an gehin­dert, ihre Empö­rung aus­zu­drü­cken. Abu­zahra erkun­det die tie­fe­ren Emo­tio­nen wie Angst, Trau­er und Erschöp­fung und zeigt, dass Wut ein kraft­vol­les Instru­ment für alle sein kann, wenn wir den Mut haben, sie anzu­er­ken­nen und auszuleben.
Zur Per­son: Die pro­mo­vier­te Phi­lo­so­phin, Autorin und Public Spea­k­er Ama­ni Abu­zahra ist eine der bekann­tes­ten Referent:innen zum The­ma anti­mus­li­mi­scher Ras­sis­mus in Öster­reich. Ob im TV, auf Kon­fe­ren­zen, in ihren Publi­ka­tio­nen oder in der Com­mu­ni­ty-Arbeit: Ihr Ansatz ist es, Vor­ur­tei­le zu dekon­stru­ie­ren und Men­schen zu empowern. Ihre For­schungs- und Vor­trags­tä­tig­kei­ten führ­ten sie u.a. in die USA, Finn­land, Ita­li­en, die Schweiz, Deutsch­land sowie die Uni­ver­si­tä­ten Istan­bul und Eskişe­hir. Aktu­ell forscht sie als post­doc­to­ral rese­ar­cher an der Sig­mund Freud Pri­vat­uni­ver­si­tät Wien.

Melina Borčak – Mek­ka hier, Mek­ka da
“Hater sagen, ich wäre eine mus­li­mi­sche, gen­der­wahn­sin­ni­ge Asyl­tou­ris­tin, wel­che die Lügen­pres­se isla­mi­siert. Das stimmt!” – Melina Borčak beleuch­tet in ihrem bahn­bre­chen­den Buch den anti­mus­li­mi­schen Ras­sis­mus mit bis­si­ger und scharf­sin­ni­ger Kri­tik, dabei jedoch über­ra­schend unter­halt­sam. Sie zeigt, wie Vor­ur­tei­le und ras­sis­ti­sche Denk­mus­ter durch Spra­che ver­stärkt wer­den und das gesell­schaft­li­che Zusam­men­le­ben beein­flus­sen. Mit zahl­rei­chen Bei­spie­len macht sie deut­lich, wie wich­tig es ist, die­ses weit ver­brei­te­te Pro­blem anzu­er­ken­nen und dage­gen anzu­ge­hen. Ein fes­seln­des Werk, das zum Umden­ken anregt.
Zur Per­son: Melina Borčak ist Fil­me­ma­che­rin, Jour­na­lis­tin und Medi­en­kri­ti­ke­rin. Sie wur­de in Bos­ni­en gebo­ren und flüch­te­te 1992 wäh­rend des Geno­zids gegen Bos­nia­ken nach Deutsch­land, bis “ich zurück in ein Land muss­te, das ich gar nicht kann­te”. Nach fast 20 Jah­ren in Bos­ni­en kehr­te sie 2015 nach Deutsch­land zurück und arbei­tet u.a. für CNN, ARD, Deut­sche Wel­le und Funk.

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