Wie integrieren wir uns, die Serben, eine Nation deren Image seit Kaisermord und Srebrenica schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, in einem Land wie Österreich, dessen Geschichtslehrer von ebendiesem Kaisermord mit nicht nachlassender Erschütterung berichten? Malarina lädt zu einer Geschichtsstunde von Sarajewo nach Ibiza und verarbeitet in „Serben sterben langsam“ dem schmerzhaften Verlust HC Straches. Der Weg der serbischen Gastarbeiter führte über Integration Classic hin zu Assimilation 1.0 aus Angst vor Haider. Aus Liebe zu HC Strache kam das Upgrade auf Assimilation 2.0 – Edition inklusive Xenophobie und Islamophobie extended Version.
Zur Person
Malarina wurde in Picka Materina ohne Autobahnanschluss, Serbien, geboren. Ihre Eltern sind als Gastarbeiter nach Österreich gekommen, ihr Aufenthalt sollte zeitlich begrenzt sein, bis sich die serbische Wirtschaft erholt. Als die Eltern diese Hoffnung schließlich aufgaben, holten sie ihre Kinder nach und erzogen diese im schönen Innsbruck. 2011 flüchtete Malarina schließlich in die Hauptstadt der Misanthropie, Wien, um die Tiroler Erwartungshaltung in Sachen Freundlichkeit nicht weiter zu enttäuschen. Seit 2019 versucht Malarina durch das Kabarett zur Völkerverständigung zwischen den Schwabos, Tschuschen und Elite-Tschuschen beizutragen.
- Datum: 01.02. 2024
- Beginn: 19.30 Uhr
- Eintritt: 18,-/22,-/25,-
Das Bildungs- und Kulturprogramm im Museum Arbeitswelt wird unterstützt durch Atteneder Grafik Design, GRS Wirtschaftsprüfung Steuerberatung GmbH, Hertl Architekten, Hotel & Restaurant Christkindlwirt, Raiffeisenbank Steyr, Mitterhuemer Mensch | Energie | Technik
Fotocredit: Vanja Pandurevic