Fritz Mandl, Chef der österreichischen Hirtenberger Munitionsfabrik, war ab den 1930er Jahren Unterstützer europäischer Regime und nicht nur durch seine Ehe mit Filmstar Hedy Lamarr eine schillernde Figur des öffentlichen Lebens. Ab 1937 lebte Mandl im argentinischen Exil – und dort beginnt die Spurensuche des argentinischen Schriftstellers Eduardo Pogoriles für seinen Roman „Las ficciones de Fritz Mandl“ (2023), der jetzt – übersetzt von Erich Hackl – im Verlag Marsyas auf Deutsch erschienen ist. Der Autor und sein Übersetzer stellen das Buch in Lesung und Gespräch vor.
Das einzig Fiktionale an dem aberwitzigen Schurkenroman über eine surreale Lebensgeschichte ist der Erzähler. Die beschriebenen Ereignisse sind ebenso real, wie die Geschichte des Waffenfabrikanten Fritz Mandl unglaublich ist: Er macht sein Vermögen mit der illegalen Aufrüstung der deutschen Reichswehr und mit Waffenschmuggel für Mussolini, er heiratet Hedy Lamarr und sperrt die Schauspielerin auf seinem Jagdschloss in den Alpen ein. Und auf der Flucht vor den Nazis taucht er auf der Butterseite der Weltpolitik in Südamerika auf…
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: VVK 12,- | AK 15,-
Bildungs- und Kulturveranstaltungen im Museum Arbeitswelt werden unterstützt durch Atteneder Grafik Design, GRS | Gstöttner Ratzinger Stellnberger Wirtschaftsprüfung Steuerberatung, Hertl Architekten, Hotel & Restaurant Christkindlwirt, Raiffeisenbank Steyr, BMD Systemhaus
Förderer: Stadt Steyr Kultur, Arbeiterkammer OÖ
Partner: KUPF, Hunger auf Kunst & Kultur, Buchhandlung Ennsthaler, Café/ Bar Glück Auf