Der Stollen der Erinnerung ist seit beinahe 10 Jahren eine unverzichtbare Konstante in der oberösterreichischen Gedenkstättenlandschaft. Jährlich besuchen tausende Personen, darunter vor allem Schüler*innen, den Lern- und Gedenkort. Damit dieser wichtige Erinnerungsort noch leichter für alle Personen zugänglich wird, wurde das Projekt INKLUSIV GEDENKEN ins Leben gerufen und 2022 umgesetzt.
Ziel des Projektes ist es, die im STOLLEN DER ERINNERUNG vorhandenen Inhalte noch niederschwelliger einem größeren Personenkreis zugänglich zu machen. Hierbei wird auf Erfahrungen und Wissen, welches in den letzten Jahren im Museum Arbeitswelt im Bereich Barrierefreiheit gesammelt wurde, zurückgegriffen. Konkret umgesetzt wurde ein taktiler Plan im Außenbereich des Stollens, eine inklusive Station im Innenbereich des Stollens sowie eine Broschüre mit Übersetzungen der wichtigsten Inhalte in Leichter Sprache. Damit werden für Personen mit Lernschwierigkeiten, Personen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch, sowie Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen die zentralen Inhalte des STOLLEN DER ERINNERUNG zugänglich gemacht.
Bei der Gestaltung dieser Elemente wurde dem Anspruch des DESIGN FOR ALL ein großer Mehrwert daraufgelegt, dass diese neuen Elemente einen Mehrwert für alle Besucherinnen und Besucher bieten. So bietet der neue taktile Außenplan Personen mit und ohne Sehbeeinträchtigung einen Überblick über die Inhalte des STOLLEN DER ERINNERUNG.
Gemeinsam mit Gruppen und Mitarbeiter*innen vom Steyrer Integrationszentrum Paraplü und dem BFI Steyr wurden inklusive Workshops im STOLLEN DER ERINNERUNG erarbeitet, getestet und evaluiert und werden ab sofort regulär angeboten.
2023 werden wir an dieser Stelle einen genaueren Blick zurück auf das Projekt INKLUSIV GEDENKEN machen und die einzelnen Verbesserungen vorstellen.
Finanziert durch: